Kammersymphonie in c-Moll, Op. 110a
II. Allegro molto
III. Allegretto
IV. Largo
V. Largo.
Die Kammersymphonie op. 110a ist eine Bearbeitung von Dmitri Schostakowitschs berühmtem Streichquartett Nr. 8, das er im Juli 1960 in Dresden innerhalb weniger Tage komponierte. Das Werk ist durchzogen von autobiografischen Bezügen, Zitaten aus eigenen Werken sowie dem charakteristischen Motiv D–Es–C–H – den musikalischen Initialen des Komponisten. Es entstand unter dem Eindruck der Ruinen Dresdens und in einer Zeit persönlicher und politischer Krisen.
Rudolf Barschai, ein enger Vertrauter Schostakowitschs und selbst Dirigent und Bratschist, übertrug das Quartett mit großer Sensibilität für die Klangsprache des Komponisten in eine Fassung für Streichorchester. Diese Kammersymphonie verstärkt die dramatische Wirkung und den sinfonischen Atem des Originals, ohne dessen intime Struktur zu verlieren.