Andante cantabile, op. 11
Das Andante cantabile entstammt dem zweiten Satz von Tschaikowskis erstem Streichquartett in D-Dur, op. 11, das 1871 entstand. Die Melodie dieses Satzes beruht auf einem russischen Volkslied, das Tschaikowski bei einem Besuch in der Ukraine gehört haben soll. Mit seinem schlichten, innigen Tonfall wurde das Andante cantabile rasch zu einem seiner populärsten langsamen Sätze – schon Leo Tolstoi soll bei einer Aufführung zu Tränen gerührt gewesen sein.
In der Bearbeitung für Violoncello und Streichorchester tritt die gesangliche Qualität des Soloinstruments besonders hervor. Die warme, melancholische Linie des Cellos entfaltet sich über einem ruhigen, fein gewobenen Streicherteppich und macht das Stück zu einem musikalischen Moment stiller Intensität.